Der seit ca einem Jahr forcierte Ausbau der Petchakasem Road (Highway 4), also Khao Laks Hauptstrasse, verlagert sich nun relativ Zügig von Bang Niang in Richtung Nang-Thong (Khao Lak Zentrum).
Während der Norden Bang Niang bereits ende April fertiggestellt wurde (wir berichteten), ist seit November nun der gesamte Abschnitt bis Bang Niang Zentrum nördlich der kleinen Flußbrücke am Riverside Resort / Tsunamiboot komplett fertiggestellt.
Momentan befinden sich Bang-Niang Süd in der Vorphase (Kanalisation & beruhigter Fahrstreifen) während das bisher unbebaute Teilstück zwischen Bang Niang Süd und dem Zentrum von Khao Lak in der heissen Ausbauphase sind.
Viele Touristen ärgern sich über die anhaltenden Bauarbeiten und stellen die berechtigte Frage ob diese denn unbedingt in der touristischen Hochsaison vorgenommen werden müssen. Die Antwort darauf lautet ganz eindeutig: Ja leider. Wir Europäer können uns die Regenzeit schlecht vorstellen, wenn wir sie noch nicht selbst miterlebt haben – auch wenn es phasenweise gutes Wetter geben kann, die Regenfälle ausserhalb der Trockenzeit sind so stark, dass sie Bauarbeiten wie diese schier unmöglich machen. Beton trocknet nur langsam und unfertige Strukturen können innerhalb weniger Minuten Starkregens zerstört werden.
Dies ist übrigens auch der Grund warum Touristen während ihres Aufenthaltes noch unfreiwillige Zeugen anderer Bauarbeiten werden. Neue Hotels, Geschäfte und Einkaufszentren, Wohnhäuser – all dies muss in der relativ kurzen Zeit zwischen Oktober und Mai gebaut werden – eine Klage gegen den Reiseanbieter wegen Baulärms in der Nähe des Resorts ist daher auch relativ erfolglos.
Insbesondere die Bauarbeiten an der Hauptstrasse haben drastische Auswirkungen auf Touristen und Einwohner. Zuallererst wäre da der Staub zu nennen, weiterhin natürlich unsichere Fahr & Gehwege. Viele ziehen einen Spaziergang von Khao Laks Zentrum zum Markt o.ä in Bang Niang dem Taxi vor, dies kann momentan in ein Trekking-Abenteuer ausarten.
Endlich Gehwege!
Das Leiden dient aber auch einem guten Zweck. Der an europäische Standards gewohnte Fußgänger hat auf dieser Strecke bisher einen Gehweg schmerzlich vermisst beziehungsweise den Motorradstreifen zu seinem Bürgersteig auserkoren, was nicht wenige schlimme Unfälle in der Vergangenheit zur Folge hatte. Falls die Bauarbeiten mit dem momentanen Tempo voranschreiten könnte der geneigte Fußgänger in der nächsten Saison tatsächlich einen richtigen Bürgersteig neben dem so gefährlichen Motorradstreifen vorfinden. Wir hoffen das Beste und werden weiterberichten.