Sturm auf Similan Inseln – Tauchboot sinkt – Touristen von Navy evakuiert

Am 16. April 2013 um 5:00 Uhr morgens veröffentlichte das Thai Meteorologal Department (TMD) eine Sturmwarnung betreffend der gesamten Andamanenküste zwischen Koh Lanta und Ranong. Gleichzeitig wurde die Empfehlung ausgegeben kleinere Boote sollten auf das auslaufen verzichten und vor den Inseln befindliche Safariboote sollten Schutz noch vor den Mittagstunden in geschützten Buchten suchen. Die Royal Thai Navy schloss sich in ihren Empfehlungen in den frühen Morgenstunden des 16. April an.

Anders als in den meisten seefahrenden Ländern liegt die letztendliche Entscheidung über das Auslaufen bei den einzelnen Kapitänen, welche diese Entscheidung oft von ihren Arbeitgebern treffen lassen. Zwischen 7:00 und 9:00 verliessen ca 40 Schnellboote die Häfen in Phuket und Khao Lak, welche die Inseln ohne Zwischenfälle erreichten. Ab ca 13:00 lokaler Zeit begann der angekündigte Sturm seine größte Wirkung zu entfalten. Zu dieser Zeit befand sich das Tauchsafariboot Jayoung (Kleine Prinzessin) momentan betrieben von Khao Lak Scuba Adventures unter dem Namen Manta Queen IV auf dem Weg von Koh Bon nach Koh Tachai (16 Nautische Meilen). Drei Meilen vor Koh Tachai begann das Boot Wasser aufzunehmen und die Bilgepumpen versagten. Das Boot wurde umgehend evakuiert und nahe Fischerboote leisteten Nothilfe für die in Rettungsinseln befindlichen Passagiere und Besatzung.

Weiterhin machten Gerüchte über ein weiteres gesunkenes Schnellboot die Runde, woraufhin die Royal Thai Navy ein generelles Fahrverboot für Schnellboote erließ und das große Patrouillienboot HTMS Pattani in rauhe See zur Rettung der auf den Inseln gestrandeten Tagestouristen entsendete.

Während klar wurde, dass bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Menschenleben zu beklagen waren, bereitete Khao Lak Scuba Adventures das Auslaufen eines Schwesterbootes der soeben gesunkenen Manta Queen IV vor. Mitarbeiter des fraglichen Tauchcenters bestätigten Hotelmanagern den Vorfall während sie dort Passagiere zum erneuten Auslaufen abholten.

Die HTMS Pattani erreichte Koh Tachai gegen 22:00 und begann damit ca 400 Tagestouristen von der Insel zu evakuieren, was ca zwei Stunden dauerte. Die HTMS Pattani erreichte Tap Lamu am 17. April gegen 3:30 morgens mit allen Touristen in Sicherheit.

Die trotz Warnungen ausgelaufenen und weiterhin operierenden Safariboote befinden sich nun im Schutz der Similan Inseln vom Sturm festgesetzt.

Die Gründe für diese Situation sind eindeutig in Geldgier der Betreiber dieser Boote und im Fehlen einer Behörde, die das Verantwortungslose auslaufen der Boote in schwere See verhindern kann, zu suchen.

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