Phang Nga Bay

Phang Nga Bay


  • Phang Nga Bay Karte


  • Die Phang Nga Bucht liegt ca 50 km südöstlich von Khao Lak und ist über die gleichnamige Provinzhauptstadt erreichbar.

    Sie ist für ihre dramatische Landschaft aus Mangrovenwäldern mit Karstfelsen berühmt und wird nicht selten als einer der schönsten Orte dieser Welt bezeichnet.


Ao Phang Nga Nationalpark


  • Der größte Teil der über 400 km² großen Bucht gehört seit 1981 zum Ao Phang Nga Nationalpark, daher ist sein Besuch mit einer Nationalparkgebühr belegt und nur in Begleitung eines Führers erlaubt.

    Das grundsätzlich flache Gebiet ist weitgehend mit riesigen Mangrovenwäldern bedeckt, aus welchen sich spektakuläre Karstfelsen erheben.

    Aus diesen Karstfelsen bestehen auch die 42 Inseln und Inselchen weiter draussen in der Bucht. All diese Kalksteinfelsen sind durchzogen von Höhlen und älteren kollabierten Höhlensystemen.

  • Geologie

    Die Phang-Nga Bucht ist ein typisches tropisches Turmkarst, welches Geologen als Holokarst – ein voll entwickeltes karsthydrologisches System – bezeichnen.
    Dies bedeutet dass der Verkarstungsprozess der Landschaft bereits sehr lange andauert und sich daher eine große Ebene mit markant aufragenden, porösen Felsformationen in Jahrmillionen durch Kalkauswaschungen im Gestein gebildet hat.

    Anfahrt & Lage

    Die Anfahrt von Khao Lak zum Pier in Phang-Nga Town dauert mit dem Auto oder Minivan ca 50 Minuten. Von Phuket legen die Boote meist direkt an den Piers der Nord-Ost Küste (z.B. Phuket Ao Por Pier) ab. Vom Pier in Phang-Nga Town dauert die Bootsfahrt bis zur ersten Station, der James Bond Island, ca 40 Minuten mit einem traditionellen Longtail.

James Bond Island

1974 wurden auf der Insel Koh Phing Kan Dreharbeiten für den James Bond Film „Der Mann mit dem Goldenen Colt“ durchgeführt. Obwohl seither einige weitere Filmproduktionen in der Phang-Nga Bucht stattfanden, unter anderem auch für den Blockbuster „AVATAR“, wird die Bucht und die Insel Kho Ping Kan wohl auf ewig unzertrennbar mit dem Namen James Bond verbunden bleiben. Dies mag daran liegen dass der James Bond Film diese Gegend das erste Mal ins Licht der Weltöffentlichkeit brachte. Da sich der Name des weltberühmten Englischen Geheimagenten immer gut macht, dauerte es nicht lange bis Tourismus- und Marketingspezialisten aus Phuket den Begriff „James Bond Island“ schufen, und sich dieser bei allen Touranbietern und Tourismusvermarktern durchgesetzt hat.


Heute ist die James Bond Insel selbst ein Touristenmagnet mit durchschnittlich 500 Besuchern pro Tag, was natürlich seine Spuren hinterlässt. Nahezu jede Ausflugstour macht auf dem kleinen Eiland halt und so sind die wenigen begehbaren Flächen oft überfüllt mit Touristen aus aller Welt was natürlich auch nicht jedem gefällt. Die strandartige Fläche zwischen den beiden großen Felsen ist fast komplett mit Souvenirläden belegt, wenigstens wurde 2013 eine neue Plattform angelegt, so dass die Touristen bei Flut noch das obligatorische Foto mit dem kleinen morchelartigen Felsen machen können.

Wir empfehlen bei einem Besuch der James Bond Island auf den Landgang zu verzichten, die schönsten Fotos der Insel kann man sowieso vom Boot aus bei der Umrundung machen.

Koh Panyee

Koh Panyee ist, von Phang Nga Town kommend, die erste Insel in der Bucht. Hier lebt seit langem eine ethnische Minderheit die sich dem Fischfang widmet. Heute sind die Leute von Koh Panyee größtenteils Muslime und haben das erhöhte Tourismusaufkommen als lukrative Einkommensquelle entdeckt. Das auf Stelzen gebaute Dorf ist ein beliebtes Ausflugsziel und die meisten Touren bringen ihre Gäste zum Mittagessen dorthin, was in den letzten Jahren viele neue Restaurants dort entstehen liess. Einwohner des Dorfes, welche dem Tourismus entkommen wollten, haben sich ein neues Dorf, tief in den Mangrovenwäldern versteckt, gebaut um ihren ursprünglichen Lebensstil beizubehalten. Koh Panyee fungiert auch als „Hauptort“ und Logistikzentrum der Phang Nga Bucht.

Aktivitäten & Touren

Es gibt prinzipiell zwei Tourangebote in die Phang-Nga Bay. Die Standardtour startet mit einer Fahrt durch die Mangrovenwälder und einen Besuch von James Bond Island mit anschließender Kanufahrt von einer der großen Kanustationen im nördlichen Teil der Bucht. Danach geht es nach Koh Panyee zum Mittagessen und ein Besuch eines Höhlentempels am Festland. Diese Tour wird sowohl von Phuket als auch von Khao Lak aus angeboten und gibt einen schönen Eindruck von der Bucht und ihrer spektakulären Landschaft.


  • Phang Nga Bay Longtailboot

  • Wir bieten diverse Touren in Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partner in die phang Nga Bucht an. Bei Interesse für weitere Informationen, Verfügbarkeit und Preise

Eine andere Art von Tour lässt James Bond Island links liegen und bringt die Besucher zu den südlichen Inseln Koh Panak und Koh Hong wo es noch kaum Infrastruktur gibt. Hier werden die Kanus auf dem Longtailboot mitgenommen. Und es kann praktisch überall auf die kleinen wendigen Kanus umgestiegen werden, um die Höhlen und Kavernen der Felseninseln von nahem zu erkunden. Nach mehreren dieser Kanustopps und Höhlenbesuche geht es dann zurück nach Koh Panyee zum Mittagessen. Der obligatorische Besuch des Höhlentempels wird auch bei dieser Tour absolviert.


Gäste die diese etwas exklusivere Tour buchen möchten, müssen bei ihren Touranbietern nach „Phang-Nga Bay – Koh Hong Island“ fragen. Momentan gibt es noch wenige Anbieter dieser Tour aber mit etwas Glück werden sie fündig.

Flora & Fauna

Die Mangrovenwälder in den Gezeitenzonen bestehen aus 28 Arten von Salzwasser Mangrovenbäumen und Seegras. Weiter draussen in der Bucht gibt es einige Korallenriffe, welche aber wegen der geringen Sichtweiten unter Wasser eher nicht zu den Attraktionen gehören. Es leben um die 90 Vogelarten in dem Gebiet, unter anderem Seeadler, der vom aussterben bedrohte Malaysische Kiebitz und der Asiatische Schlammläufer.

Weiterhin existieren 18 verschiedene Reptilienarten, drei Amphibienspezies wie z.B dem Schlammspringer und 17 Säugetierarten wie dem Weißhandgibbon, der Chinesischen Serauziege und dem seit einiger Zeit schon nicht mehr gesichteten brackwasserlebenden Glattschweinswal. Offiziell gehört noch das Dugong zu diesem Ökosystem, diese wurden aber seit Jahrzehnten nicht mehr gesichtet und sind daher als in dieser Gegend ausgestorben zu betrachten.

Die Karstfelsen selbst sind von einigen wenigen, sehr spezialisierten, Feigenarten und einer Kakteenart bewachsen. An einigen Stellen sind die Felsformationen derart erodiert und sedimentiert, dass sich dort bereits einige unspezialisierte „normale“ Baum- und Palmenarten ansiedeln konnten.


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