Dengue-Fieber – kein Grund, daheim zu bleiben!

Jeder wünscht sich einen stressfreien Urlaub. Gesund und munter zu Hause angekommen, möchte man höchstens in Erinnerungen an traumhafte Strände, imposante Wasserfälle und das Rufen der Tiere im Regenwald schwelgen.  Schon gar nicht aber an eine Erkrankung am Dengue-Fieber. Damit dieses Virus Ihnen das Lächeln in Thailand nicht aus dem Gesicht wischt, haben wir hier einige Infos zusammengestellt und nützliche Tipps gesammelt.

In Urlaubserinnerungen sollten keine Krankheitstage vorkommen

Das Virus wird durch Mückenarten übertragen, die in den Tropen heimisch sind. Die schlechte Nachricht zuerst: Es kommt jährlich zu 50 bis 100 Millionen Neuerkrankungen. Es gibt zwei Formen des Dengue-Fiebers, die klassische und die hämorrhagische. Bei der klassischen Form äußert es sich wie eine starke Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Dazu kommt noch eine Bindehautentzündung und Durchfall sowie Hautausschlag. Nach zwei Wochen sind die Symptome in der Regel  verschwunden, es kann jedoch bis zu acht Wochen nach Ausbruch der Krankheit zu Haarausfall kommen. Nach einer Erkrankung bildet der Mensch Antikörper, kann also danach jahrelang der nicht mehr an der klassischen Form erkranken.

Nach einer Erkrankung ist der Mensch gegen die klassische Form jahrelang immun

Jedoch können besonders Kinder und Jugendliche sich mit der hämorrhagischen Form infizieren.  Auch Erwachsene, die die klassische Form bereits hinter sich haben, kann es treffen. Diese ähnelt in den ersten Tagen dem klassischen Dengue-Fieber. Jedoch stellt sich danach keine Besserung ein, sondern es kommt zu Blutungen im Körper. Diese äußern sich durch das Erbrechen von Blut, eine Rötung des Gesichts, Krampfanfälle oder Einblutungen der Haut.  Durch den hohen Flüssigkeitsverlust kann es auch zu Kreislaufzusammenbrüchen kommen.

Und nun die gute Nachricht: Ein Arzt kann in den meisten Fällen sehr schnell eine Diagnose stellen. Er tastet die Organe ab, misst den Blutdruck und nimmt Blut ab.  Die Krankheit ist gut behandelbar und hinterlässt in der Regel keine Folgeschäden. Der Arzt verschreibt fiebersenkende Medikamente und schmerzstillende Präparate. Bei einer Infektion mit dem hämorrhagischen Dengue-Fieber erhält der Patient Blutkonserven und Infusionen, um nicht auszutrocknen. Während der ganzen Behandlungszeit gilt strenge Bettruhe.

Das Beste am Ganzen: Es gibt einen Impfstoff gegen das Dengue-Fieber

Damit es dazu gar nicht erst kommt, nun die beste Nachricht: Seit Ende 2015 gibt es einen Impfstoff gegen alle Formen des Virus. In besonders gefährdeten Gebieten sollten sich vor den Fenstern und über dem Bett Moskitonetze befinden. Eine Karte von diesen Gebieten finden sie hier. Khao Lak gehört zwar zu einem Gebiet, das nicht als besonders gefährdet gilt. Jedoch hatten die Mücken 2016 sehr gute Wetterbedingungen, um zu brüten. Deshalb ist im Moment besondere Vorsicht geboten.

Langärmlige Kleidung sowie spezielle Sprays gegen die Mücken können auch helfen. Weitere Details hier liefern Ihnen noch mehr Infos, damit Sie im Urlaub auch wirklich abschalten können und sich keine Gedanken über die fiesen Infektionen von Mücken machen müssen. In diesem Sinne: Einen schönen Urlaub und dass Sie gesünder wiederkommen als davor!

Posted in: